Das selbstbetitelte Album von Bardo Pond beginnt schief. Eine Gitarre, davor ein etwas geleierter Gesang. Im Hintergrund gesellt sich etwas dazu, das wie eine Mundharmonika klingt, dann eine Gitarre und ein Schlagzeug und langsam aber sicher verschwindet “Just Once” über die nächsten sieben Minuten in einer immer lauter werdenden Wand aus Rauschen.
Manchmal haben die Songs Struktur, manchmal Chaos. Manchmal strukturiertes Chaos, das sich über die bis zu zwanzig Minuten langen Songs entfaltet. Manchmal leise und verträumt, manchmal laut und drückend. Irgendwo auf dem schmalen Grat zwischen “Ist das noch Shoegaze oder ist das schon Noise?” Beides, gleichzeitig und abwechselnd. Und klingt immer ebenso schön wie roh.